Verabschiedung von Pfarrer Thomas Gössling in den Ruhestand

Verabschiedung von Pfarrer Thomas Gössling in den Ruhestand

Verabschiedung von Pfarrer Thomas Gössling in den Ruhestand

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Verabschiedung von Pfarrer Thomas Gössling in den Ruhestand

Danke Thomas! 

Der Morgen erinnerte an Heiligabend… viele Menschen strömten in die St. Johannis Kirche. Ein letztes Mal hieß es Gottesdienst mit Pfarrer Gössling. Viele Wegbegleiter, das Presbyterium, Ehrenamtler, Angestellte, die Familie und der Patron unserer Gemeinde Fürst zu Bentheim-Tecklenburg nebst Gattin und viele, viele Ergsterinnen und Ergster waren gekommen, um den beliebten „Dorfpfarrer“ noch einmal in Aktion zu erleben, denn das wollten man sich nicht nehmen lassen. Schließlich hat Thomas Gössling so manche in verschiedenen Stationen des Lebens begleitet und so bestand eine große Verbundenheit. Daher war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, sogar draußen standen Leute. Auch der Online-Stream war gut besucht mit 100 eingewählten Computern. 

Auch Abschiednehmen hat seine Zeit

Musikalisch wurde der Gottesdienst vom JohannisChor, Organist Johann-Ardin Lilienthal und der Ergster Kirchenband begleitet. Bei letzterer ließ es sich Pfarrer Gössling nicht nehmen noch ein letztes Mal selbst zur E-Gitarre zu greifen. Unter dem Thema „Alles hat seine Zeit“ aus dem Buch Kohelet stand die letzte Predigt von Thomas Gössling, bevor Superintendent Oliver Günther ihn von seinen Pflichten in unserer Gemeinde entband. Es folgte minutenlanger Applaus mit Standing-Ovations – dies ließ fast niemanden kalt, so dass vielfach zum Taschentuch gegriffen werden musste.

Nach dem Auszug aus der Kirche wartete bereits die erste Überraschung – die freiwillige Feuerwehr Ergste war mit einigen Kameradinnen und Kameraden gekommen, um die Eheleute Gössling zum Gemeindehaus zu chauffieren. Die meisten KirchenbesucherInnen folgten dem Fahrzeug, um an den weiteren Feierlichkeiten teilzunehmen. Unterwegs waren ebenfalls einige ErgsterInnen am Straßenrand um „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Angekommen am Gemeindehaus wurde der Zug von einem Banner mit der Aufschrift „Danke Thomas!“ und vielen wartenden Gästen begrüßt. Während eines Sektempfangs, bei dem eine Diashow mit vielen Bildern aus den 35 Jahren lief, füllte sich das Gemeindehaus. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Presbyteriums, Michael Krabs, wurde das Buffet eröffnet. So konnte sich vor dem geplanten Abschiedsprogramm bei Currywurst und Fingerfood und so manchem Kaltgetränk gestärkt werden.

„Thomas ist glaube ich Gott, aber ich weiß es nicht so genau.“

Viele Kinder und Erzieherinnen aus dem Evangelischen St. Johannis Kindergarten eröffneten das Bühnenprogramm mit dem Lied „Ich wünsch dir einen Regenbogen“, während es sich Thomas Gössling in einem speziellen Ruhe(Stand)-Sessel auf der Bühne gemütlich machte. Im Vorfeld waren die Kinder gefragt worden, wer denn Thomas Gössling überhaupt sei? „Das ist doch der mit der Gitarre!“ – „Der ist irgendwie Jesus, aber auch ein bisschen anders.“ und „Thomas ist glaube ich Gott, aber ich weiß es nicht so genau.“ – diese Aussagen brachten doch viele zum Schmunzeln. 

Anschließend folgte ein Programmpunkt dem nächsten: Grußworte des Presbyteriums, des Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg, des Gemeindebeirates, den Seniorengruppen, der Johannis-Stiftung und der Westhofener Pfarrerin Gunhild Krumme. Eine kleine Gruppe iranischer Gemeindemitglieder sang ein Lied auf Farsi und der CVJM forderte Pfarrer Gössling zu einer Partie „Mario-Kart“ auf der Switch heraus. Das Elsebad-Team überreichte Wasser der Segenswegstation als „Taufwasser to go“ plus Eintrittskarte, damit die über Jahre gute Verbindung nicht abreißt. Eine weitere Dauerkarte für weitere Besuche in Ergste gab es von der Johannis-Disco. Emotional wurde es bei der Verabschiedung der Konfi-Teamer. Diese krönten Thomas Gössling zur „Legende des Konficamps“ mit dafür extra angefertigten T-Shirts plus Krone. Dann wurde ein Video vieler aktueller und ehemaliger Teamer eingespielt, wobei nur wenige Augen trocken blieben. Den musikalischen Abschluss bildete das Jokester. 

Es war ein würdiger, emotionaler, aber auch lustiger Abschied, der definitiv gezeigt hat, welchen Stellenwert Thomas Gössling in unserer Gemeinde hat. Aber auch wie viele engagierte Menschen hier tätig sind und ihre freie Zeit einbringen, um viele unterschiedliche Angebote zu ermöglichen. Dies gibt Anlass zur Freude und Hoffnung für die Zukunft – so wollen wir frohen Mutes weiter gehen, auch wenn zunächst ein großes Puzzlestück fehlen wird. 

Bericht von Janet Minichshofer

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